Fräsmethode des Schaftfräsers
Im Fräsprozess können Schaftfräser in zwei Arten unterteilt werden: Gleichlauffräsen und Gegenlauffräsen, entsprechend der Beziehung zwischen der Drehrichtung des Fräsers und der Schnittvorschubrichtung. Wenn die Drehrichtung des Fräsers mit der Vorschubrichtung des Werkstücks übereinstimmt, spricht man vom Gleichlauffräsen. Die Drehrichtung des Fräsers ist der Vorschubrichtung des Werkstücks entgegengesetzt, man spricht vom Gegenlauffräsen.
In der eigentlichen Produktion kommt in der Regel Gleichlauffräsen zum Einsatz. Der Stromverbrauch beim Gleichlauffräsen ist geringer als beim Gegenlauffräsen. Bei gleichen Schnittbedingungen ist der Stromverbrauch beim Gleichlauffräsen um 5 bis 15 % geringer und die Spanabfuhr ist zudem günstiger. Im Allgemeinen sollte das Gleichlauffräsverfahren so weit wie möglich verwendet werden, um die Oberflächenbeschaffenheit (Reduzierung der Rauheit) der bearbeiteten Teile zu verbessern und die Maßhaltigkeit sicherzustellen. Wenn jedoch eine harte Schicht vorhanden ist, sich Schlacke auf der Schnittfläche ansammelt und die Oberfläche des Werkstücks uneben ist, wie z. B. bei der Bearbeitung von Schmiederohlingen, sollte das Gegenlauffräsverfahren verwendet werden.
Beim Gleichlauffräsen wechselt der Schnitt von dick auf dünn und die Fräserzähne schneiden in die unbearbeitete Oberfläche ein, was für den Einsatz von Fräsern von Vorteil ist. Wenn beim Gegenlauffräsen die Fräszähne des Fräsers das Werkstück berühren, können sie nicht sofort in die Metallschicht einschneiden, sondern gleiten ein kurzes Stück auf der Oberfläche des Werkstücks. Es bildet sich leicht eine gehärtete Schicht, die die Haltbarkeit des Werkzeugs verringert, die Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks beeinträchtigt und Nachteile beim Schneiden mit sich bringt.
Da die Fräserzähne beim Gegenlauffräsen von unten nach oben (oder von innen nach außen) geschnitten werden und der Schnitt an der harten Oberflächenschicht beginnt, sind die Fräserzähne außerdem einer großen Stoßbelastung ausgesetzt. und der Fräser wird schneller stumpf, aber die Fräserzähne schneiden ein. Dabei tritt kein Schlupfphänomen auf und der Arbeitstisch bewegt sich beim Schneiden nicht. Aufwärtsfräsen und Abwärtsfräsen, da die Schnittstärke beim Schneiden in das Werkstück unterschiedlich ist und die Kontaktlänge zwischen den Fräserzähnen und dem Werkstück unterschiedlich ist, sodass der Verschleißgrad des Fräsers unterschiedlich ist. Die Praxis zeigt, dass die Haltbarkeit des Schaftfräsers im Gleichlauffräsen um 2 bis 3 höher ist als beim Gegenlauffräsen. Zeitweise kann auch die Oberflächenrauheit reduziert werden. Das Gleichlauffräsen eignet sich jedoch nicht zum Fräsen von Werkstücken mit Harthaut.